Wie alles begann und warum ich es liebe mit Menschen zu singen
Ariane Roth als Kind
Hier siehst du mich als kleines Mädchen, ca. 6 oder 7 Jahre alt. Warum ich heute als Sängerin und Stimmcoach arbeite und voller Freude mein Herzensprojekt durchführe, möchte ich in dieser kleinen Geschichte über mich teilen. Vielleicht kennst du das auch.
Es gibt Erlebnisse, die uns in der Kindheit prägen für das, was wir heute leben oder tun. Bei mir gab es auch diesen einen besonderen Schlüsselmoment in meiner Kindheit. Von diesem Sing-Erlebnis möchte ich dir heute gern erzählen.
Es ist Weihnachten.
Eine beschauliche niederbayerische Kirche Anfang der 1980er Jahre: Ein kleines, dunkelhäutiges Mädchen mit Afrohaaren tritt als Weihnachtsengel vor ein viel zu großes Mikrofon. Durch die Reihen raunt ein „Ach, wie süß!“ oder „Schau dir den süßen Engel an!“ Dann wird es mit einem Mal mucksmäuschenstill.
In diesem Moment hätte man vermutlich eine Büroklammer fallen hören können. Das Mädchen beginnt a-capella zu singen. Das bekannte Weihnachtslied „Vom Himmel hoch“. Während der ersten Strophe schauen sich die Menschen mit so tief erstaunten Blicken gegenseitig an, dass das Mädchen erschrocken aufhört zu singen. Die Blicke irritieren und besagen: „Gibt’s doch nicht?“ Sie sind völlig fasziniert über die Präsenz des 7-jährigen Kindes. In diesem Moment, als es plötzlich mucksmäuschenstill in der bis auf den letzten Platz gefüllten Kirche wird und alle sie überrascht ansehen, in diesem Moment denkt sie perplex: „Huch, was passiert da gerade?“
Nach einem lächelnden, aufmunternden Blick ihrer Mutter, fasst sie all ihren Mut zusammen und singt allein in der großen Kirche weiter. Sie erzählt als Weihnachtsengel Strophe um Strophe und schickt ihre Stimme und ihre Botschaft weit in den Kirchenraum zu den Menschen. Sie singt für ihr Leben gern. Keine Ahnung von Präsenz oder Wirkung singt sie am Liebsten mit der Bürste in der Hand auf dem Wohnzimmertisch oder wie hier in der Kirche als Vorsängerin.
Was diesen Moment so besonders macht, ist eine Magie, die alles überstrahlt, was sie bis dahin je erlebt hatte. Die Verbundenheit und Aufmerksamkeit der Menschen, dazu die Wahrnehmung und Resonanz ihrer eigenen Stimme beim Singen– ergeben in der Gesamtheit ein leuchtendes Glücksgefühl. Wie in Zeitlupe brennt sich dieses Gefühl ein, heller als die Sonne. Sehr magisch.
Noch heute bekomme ich Gänsehaut, wenn ich an diesen Moment denke. Mir wurde klar: Unsere Stimme hat immer eine Wirkung. Wir können den Ton bewusst setzen. Harmonie und Wohlklang oder Disharmonie und Missklang erzeugen.
Dies war der Anfang meiner ganz persönlichen, magischen Stimme-Reise. Mein Ziel ist es in meiner Arbeit, dich von der heilsamen Kraft deiner Stimme zu begeistern. Dass du deine Stimme lieben lernst. Dass du dieses klangvolle Instrument bewusst einsetzt, ob fürs Singen oder Sprechen. Deine Stimme ist immer für dich da.
Wo stehst du auf deiner Stimme-Reise?
Magst du deine Stimme?
Welche besonderen Erlebnisse verbindest du mit deiner Stimme und gemeinsamen Singen?
Ich freue mich sehr, dass du in meiner Community mich begleitest und ich dich zum Thema Stimme inspirieren darf.
Sag‘ es bitte weiter!
Ich hatte Glück und wurde gefördert, deshalb möchte ich etwas zurück geben. Sehr würde ich mich über eine freiwillige Spende an den Münchner Verein „Friends for Hope“ freuen. Friends-for-Hope e.V. ist ein 2014 in München gegründeter überkonfessioneller und weltanschaulich neutraler gemeinnütziger Verein, der sich um nachhaltige Bildungsprojekte kümmert. Der Verein engagiert sich im westlichen Rajasthan in Indien mit dem Ziel, benachteiligten und bedürftigen Kindern und Jugendlichen Zugang zu Bildung und Ausbildung zu schaffen, um ihnen eine selbstbestimmte Zukunft zu ermöglichen. Alle von uns geförderten Projekte unterliegen einem engen Monitoring auf der Basis regelmäßiger Vor-Ort-Besuche.
Ich unterstütze diesen Verein ehrenamtlich und freue mich, mit diesem Sing-Event einen Spendenbeitrag zu leisten.
Friends-for-Hope e.V.
IBAN: DE69 4306 0967 8227 0441 00